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Donnerstag, 7. März 2002
mik, 7. März 2002 um 15:21:44 MEZ Das kommunikative Paradoxon an dem ich immer wieder knabbere, ist folgendes: Ich möchte ein System schaffen, in dem Menschen verschiedenste Äusserungen wertfrei abgeben und die Äusserungen anderer betrachten können. Möglichst viele Kommunikationskanäle werden berücksichtigt, alles ganz in ordnung. Es scheint also, als könnte man sich ziemlich "frei" äussern. Dennoch ist die Äusserung (wieviele Kommunikationskanäle auch immer das Kommunikationssystem ermöglicht) von mir als Designer abhängig: Ich will (in dem Fall) ja den Menschen zeigen (~erzählen), dass es unterschiedliche Anschauungen und Äusserungen gibt. Also geht es wieder um eine Botschaft von mir an die Benutzer. Das Medium ist die Message, laut McLuhan, und das Medium ist in diesem Fall vom Menschen geschaffen (im Gegensatz zu Schall, Lichtstrahlen, Augen, Ohren...) Der, der das Medium schafft, ist mit seiner Botschaft also immer inhärent. Wir können also gar kein System zur freien Meinungsäusserung bauen. Und irgendwie wurmt mich das, weil ich würde so gerne etwas zu erfolgreicher, wertfreier Kommunikation beitragen, und es scheint, als ob jedes TUN, jedes GEBAUTE genau das Gegenteil bewirken würde, nämlich Filterung, Voreingenommenheit... Und darüber schwebt immer das Ideal, dass direkte Mensch-Mensch-Kommunikation dieses Problem am wenigsten habe, weil da kein technisches, also von anderen Menschen gemachtes, Medium zwischen den Kommunikanden steht. Weil da die Filterung ausserhalb menschlicher Einflussnahme steht (Die Form eines Ohrs, die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Schall filtert zwar auch, ist aber von Natur aus gegeben). Aber diese Antwort ist mir dann wieder zu einfach, weil vermittelte, also nicht-Ort-gebundene Kommunikation auch wieder Freiheit bringen kann, z. B. durch neue Eindrücke, die in der unmittelbaren Umgebung nicht möglich wären, etc. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr Fragen tun sich auf. Scheiss-Diplomarbeit. link mich mik, 7. März 2002 um 14:04:18 MEZ ausreichend verrückte an der tu-wien scheint es immer noch zu geben (according to gitti - und massenhaft papers für die nächsten drei monate noch dazu: edeltraud hanappi-egger wolfgang hochkirchner falls wer die leute kennt, bitte mir bescheid geben, möchte gern kontakt aufnehmen. link mich Mittwoch, 6. März 2002
mik, 6. März 2002 um 15:12:18 MEZ cynigma hat das cynische schon im namen versteckt. ich weiss da nie, wo meine faszination aufhört und die abscheu anfängt. Hier das cluetrain manifesto im original. wisst ihr, wozu cynigma gut ist? damit ich im zuge dessen auf solche texte stosse. link mich mik, 6. März 2002 um 12:19:36 MEZ link mich Dienstag, 5. März 2002
mik, 5. März 2002 um 10:46:01 MEZ Jon Udell erklärt, was ihn am Bloggen so fasziniert (am Beispiel RadioUserland). Da kann ich mich nur anschliessen. via hns link mich mik, 5. März 2002 um 10:27:18 MEZ oxymoron Gewissen in den Wissenschaften Assoziationen beginnen durch meinen Kopf zu schwirren, und Bucky Fuller spielt eine Rolle dabei. The settling of the "Wild West" and the expansion of the railroad system provided Fuller with other examples of individuals believing they were operating with some sort of divinely ordained free will while, in fact, they were merely following a large-scale pattern initiated thousands of years earlier. Certainly, each individual has the right to make choices, but Fuller believed that those choices would be much more successful if they conformed to large-scale patterns.
Vielleicht auch eine Begründung für Gewissen? link mich Montag, 4. März 2002
mik, 4. März 2002 um 20:29:08 MEZ apocalypse a la johannes für diejenigen, die es nie über seite 4 hinausgebracht haben (including me): Apocamon - das endgültige spielchen praschl & co waren nicht unbeteiligt an diesem eintrag. link mich ... Nächste Seite
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