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mik, 15. Februar 2002 um 17:02:14 MEZ mik @ commercial world 1 Bei Nofrontiere habe ich eine (für mich) sehr extreme Erfahrung gemacht: Projekte sind immer nur so gut wie das schwächste Glied. Und die Stärke der Glieder ist stark abhängig von deren persönlichem Commitment. (Individuelle) Zweifel an der Vision des Projektes können übertaucht werden, werden sie jedoch nicht ausgeräumt, wirken sie 100% letal. 2 Bei (kommerziellen) Projekten kann ich nur mit Bauchweh mitarbeiten, wenn ich die Ziele nicht mittragen kann. Dieses Bauchweh mindert die Qualität meines Wohlbefindens und auch meiner Arbeit. Die Auswahl an tragbaren kommerziellen Zielen ist für mich sehr beschränkt, deshalb bin ich auch im KuK-Kontext gelandet. Selbst hier bin ich mit den Implikationen meiner Arbeit nicht 100%ig zufrieden. 3 Diese hehre Absicht steht leider im Gegensatz zu anderen Absichten: Etwas zu lernen, Maresa in ihrem Workload etwas zu unterstützen, offen für neue Erfahrungen zu bleiben. Nicht zuletzt auch, im (letztendlich immer kommerziellen) Arbeitsumfeld einen gangbaren Weg zu finden. Ich stelle mir daher die Frage, ob ich zu idealistisch, realitätsfern oder einfach faul bin. 4 Eine Kampagne für ein Kommunikationssystem in einem Auto anzudenken, widerspricht so ziemlich allen meinen Erfahrungen für eine sinnvolle Lebensgestaltung. Ich kann das schon tun, allerdings nur kurzfristig und mit oben geschriebenen qualitativen Konsequenzen – meine Arbeit wird nicht gut sein. Meiner Erfahrung nach ist es daher im Sinne von allen Beteiligten, wenn ich derartige Situationen vermeide – weil nur so hohe Qualität gewährleistet werden kann. 5 Aus 1-4 ergibt sich für mich also folgendes: Ich möchte für kommerzielle Projekte wie Fiat nicht verbindlich arbeiten. Ich unterstütze gerne in einzelnen Tasks – dies aber als Unterstützung, nicht als eigenständige Arbeit. Wenn das organisatorische Schwierigkeiten macht bzw. es zu aufwändig ist, bei jedem Task abwägen zu müssen, ob mir das „zumutbar“ ist, müssen wir auf diese Form der Zusammenarbeit verzichten – es gibt Menschen, die weniger Probleme mit kommerzieller Arbeit haben. Warum die Zeit also mit mir vertrödeln? You are free! |
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