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und dann noch das mit der erde.


wie war das?

essen ist der ausdruck von hunger. sex ist der ausdruck von liebe.

hunger kommt von selbst (das weiss man)

liebe kommt von selbst (das weiss man auch!!)

ist der hunger da, kommt essen von selbst. ist die liebe da, kommt sex von selbst. ohne dass man sich darum bemühen müsste.

man kann essen, ohne hunger zu haben. man kann sex haben, ohne zu lieben. beides wird jedoch auf die dauer nicht befriedigen und dir nicht gut tun. wenn du isst, ohne hunger zu haben, wirst du probleme mit deinem körper bekommen. wenn du sex hast, ohne zu lieben, wirst du probleme mit deinem partner bekommen.

beide verhaltensweisen kommen vor. sie haben auch einen grund, und zwar einen guten. meist hat es etwas mit trost zu tun. essen, um sich zu trösten. sex, um sich zu trösten. das ist nicht schlecht! trösten ist wunderbar!

tu, was dein körper verlangt. er verlangt nach essen, obwohl du nicht hungrig bist? Dann iss, er wird es wahrscheinlich als trost brauchen. du willst sex, obwohl du die liebe nicht spürst? suche ihn, du wirst ihn wahrscheinlich als trost brauchen.

wenn du das wirklich und ehrlich machst, lernt dein körper, dass du ihm wieder vertraust. irgendwann kommst du dann drauf, dass es bessere methoden gibt, sich zu trösten. methoden, die dich wirklich trösten. mit jemandem zu reden, zum beispiel. den schmerz zu entdecken, der da getröstet werden will, und ihn auszudrücken, so dass andere ihn verstehen und dich sehen, so wie du wirklich bist, in deiner gesamtheit.

einfach das gesehen werden, wahrgenommen werden, das ist zum beispiel gewaltig tröstend. besser als jede punschschnitte (nichts gegen punschschnitten ;).

das wichtigste dabei ist jedoch: hunger und liebe kommen, ohne dass man etwas dafür tun muss. blöd ist es nur, wenn man sie unterdrückt, nicht wahrnimmt, schlecht macht, anderen ratgebern vertraut als dem eigenen körper, mit sünde assoziiert... whatsoever.

ich hab beides erlebt, also weiss ich, wovon ich rede. ich habe gegessen ohne hunger zu haben. ich hatte sex ohne zu lieben.

und jetzt gerade erlebe ich, wieviel freude es bereiten kann, zu essen, was der körper verlangt. und das andere halt auch :)

ps: diese liebe, von der ich hier spreche, ist eigentlich eine liebe zu sich selbst. eine annehmende, geerdete liebe. mit beiden beinen auf dem boden annehmend, was immer das eigene selbst so daherbringt. das ich lehnt sich zurück und sieht zu. freude kommt auf, ein lachen kullert aus der kehle. wie gesagt, alles andere kommt dann von selbst...


 
  
 
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